Prof. dr. federico celestini
(Universität Innsbruck)

Federico Celestini ist Professor an der Universität Innsbruck und Leiter des dortigen Instituts für Musikwissenschaft. Er ist korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied des Kuratoriums des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft. Nach dem Studium an der Universität La Sapienza in Rom und der Promotion an der Karl-Franzens-Universität Graz führten ihn Fellowships und Gastprofessuren an die University of Oxford (British Academy, 2002), an das Riemenschneider Bach Institute in Cleveland, USA (2004), an die Freie Universität Berlin (Alexander von Humboldt-Stiftung, 2005–2007) sowie an die University of Chicago (Mellon Foundation, 2010). Seine Forschungsinteressen schließen die Musikgeschichte des 17.–21. Jahrhunderts, Musikästhetik, Theorien des Performativen, Intermedialität und kulturwissenschaftliche Musikbetrachtung ein. Celestini gibt in Zusammenarbeit mit Philip V. Bohlman die Zeitschrift Acta Musicologica, das peer-reviewed Journal der International Musicological Society, heraus. 

prof. dr. matteo nanni
(Universität gießen)

Matteo Nanni ist Professor für historische Musikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und ist geschäftsführender Direktor des dortigen Instituts für Musikwissenschaft und -pädagogik. Er studierte in Cremona und Freiburg i. B. wo er zu Luigi Nono und Theodor W. Adorno promovierte und wurde zur Musik und Musiktheorie des italienischen Trecento habilitiert. Er war Assistenzprofessor an der Universität Basel und Co-Leiter eines Forschungsmoduls beim NFS-Bildkritik (eikones). Er hat das von der Fritz-Thyssen-Stiftung finanzierte Forschungsprojekt „Visuelle Logik musikalischer Notation zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit“ geleitet und hat den Massive Open Online Course (MOOC) „From ink to Sound: Decoding Musical Manuscripts“ für die Plattform Futurelearn in Kooperation mit der Universität Basel konzipiert und mit Mitgliedern der Schola Cantorum Basiliensis durchgeführt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der zeitgenössischen Musik und Ästhetik, des Verhältnisses von Musik und Bild, der mittelalterlichen Musikgeschichte sowie der Theorie der musikalischen Notenschrift. 

Dr. Simon obert
(Paul Sacher Stiftung BAsel)

Simon Obert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Paul Sacher Stiftung in Basel. Studium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Linguistik und Medienwissenschaft. 2006 Promotion mit einer Dissertation zum Phänomen des kurzen Stücks um 1910. Längere Forschungsaufenthalte an der University of Southampton, der Humboldt-Universität Berlin und der Harvard University. 2011/12 Gastprofessor für populäre Musik am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Wien, 2013–2014 Professor für Musikwissenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Mitglied der Editionsleitung der Anton Webern Gesamtausgabe an der Universität Basel.

Seine Forschungsschwerpunkte bilden die neue und populäre Musik des 20. und 21. Jahrhunderts mit Fragen zur Quellenphilologie, musikalischen Analyse und Geschichtsschreibung. Er veröffentlichte unter anderem eine Studie über Musikalische Kürze zu Beginn des 20. Jahrhunderts(2008) und edierte Sammelbände zur Popularmusikforschung (2009), zur Musikkritik (mit Fritz Trümpi, 2015), zu Bearbeitungen in der Musik (Re-Set. Rückgriffe und Fortschreibungen in der Musik seit 1900, mit Heidy Zimmermann, 2018) über Felix Weingartner (Im Maß der Moderne,mit Matthias Schmidt, 2009) und Anton Webern (Wechselnde Erscheinung. Sechs Perspektiven auf Anton Weberns sechste Bagatelle, 2012). 

prof. dr. Nikolaus Urbanek
(MDW)

Nikolaus Urbanek ist Professor für Musikwissenschaft sowie Leiter des Instituts für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Leiter des Wissenschaftszentrums ‚Arnold Schönberg und die Wiener Schule‘. Studium der Fächer Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien, 2008 Promotion mit einer musikphilosophischen Arbeit über Adornos Beethoven-Fragmente. 2003–2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kritischen Gesamtausgabe der Schriften Arnold Schönbergs, 2009–2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Anton Webern-Gesamtausgabe; 2005–2010 Lehrbeauftragter am Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; 2010–2015 Universitätsassistent am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien. Derzeitige Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Musikästhetik und Musikphilosophie; Musikgeschichte des 18., 19. und 20. Jahrhunderts; Grundlagen der Musikgeschichtsschreibung; Theorie der musikalischen Schrift.